28.11.2024
Blogbeitrag auf Psychotherapietools Beltz Verlag
»Wie können wir helfen?« – Eltern als Partner im therapeutischen Prozess
Wenn sich Kinder oder Jugendliche in psychotherapeutischer Behandlung befinden, fragen sich ihre Eltern oder Bezugspersonen oft, ob und was sie in der Erziehung »falsch« gemacht haben könnten. Aber auch Aussagen wie »der macht das mit Absicht« oder »die will mich nur ärgern« werden in Elterngesprächen manchmal geäußert.
In der Therapie geht es aber nicht um Schuld. Oftmals treten eine Reihe von starken Gefühlen auf (z.B. Trauer, Wut, Angst), die im Behandlungsprozess ausgehalten und begleitet werden müssen.
»Warum macht unser Kind das?«
Die Verhaltensauffälligkeiten, die Kinder und Jugendliche in eine therapeutische Behandlung führen, mögen für Außenstehende durchaus irritierend sein. Aus der Innensicht der betroffenen Kinder und Jugendlichen machen sie jedoch Sinn und sind zum jetzigen Zeitpunkt die bestmögliche Lösungsstrategie, um mit der momentanen Situation umzugehen. Erlebt sich ein Kind z.B. als wertlos und ungesehen, nutzt es vielleicht ungünstige Verhaltensweisen, um Aufmerksamkeit von seinem Umfeld zu erhalten. Dabei nimmt es (unbewusst) sogar in Kauf, dass es sich hier um negative Zuwendung wie Schimpfen handelt, die mit unangenehm empfundenen Gefühlen verbunden ist.
Eltern wollen in den allermeisten Fällen das Beste für ihr Kind und zu seiner gesunden Entwicklung beitragen. Gleichzeitig sind sie aber auch durch ihre eigene (Lebens-)Geschichte geprägt und haben ihre eigene kognitive Triade (Gedanken, Gefühle, Verhalten). Um also ein Verständnis der Eltern für ihre Kinder und somit den Boden für Veränderungen im häuslichen Umfeld herbeizuführen, ist es neben Psychoedukation und der Vermittlung von Erklärungsmodellen hilfreich, auch einmal wertfrei die Perspektive der Eltern/Bezugspersonen einzunehmen.
Dabei lohnt sich u.a. ein Blick auf
Widerstände in der Elternarbeit
Eltern wollen sich in der Regel beteiligen und ihre Kinder in der therapeutischen Behandlung unterstützen. Zeitliche Ressourcenknappheit, Erschöpfung, Alltagsbelastungen, Konflikte, Vorwürfe aus dem Umfeld und eigene Ängste erschweren aber oftmals diesen Prozess. Die Therapie soll dann möglichst schnell anschlagen, das Kind wieder »normal« werden und keine Probleme mehr bereiten.
Die Mitwirkungs- und Veränderungsbereitschaft der Eltern ist eine wichtige Säule im Behandlungsprozess. Die Eltern müssen dafür »gewonnen« werden. Erziehungserfahrungen aus der eigenen Kindheit, die gesellschaftliche Erwartungshaltung, der Druck in den sozialen Medien, alles das beeinflusst sie in ihrer Erziehungshaltung. Viele zeigen sich mutlos und verunsichert, vertrauen nicht mehr ihrem Gespür und äußern die Sorge, etwas falsch machen zu können.
Die Aufgaben bestehen also:
Erster Schritt. Zunächst gilt es die Eltern in ihren eigenen Fähigkeiten zu bestärken. Dabei helfen Fragen wie z.B.
Wenn Bezugspersonen verstehen, was sie Positives zu der Entwicklung ihres Kindes beigetragen haben, können sie auch leichter wieder auf diese Mechanismen zurückgreifen.
Zweiter Schritt. Anschließend kann man den Blick auf Unterstützungsmöglichkeiten richten.
Dritter Schritt. Eltern und andere Bezugspersonen sollten darauf vorbereitet werden, dass es in der therapeutischen Behandlung immer mal wieder zu Krisen oder Rückschritten kommen kann. Das kann Frust, Enttäuschung, Ärger oder Traurigkeit erzeugen. Deshalb lohnen sich hier auch Fragen nach dem Umgang mit der eigenen Gefühlswelt.
Wenn Eltern sich im Prozess ebenfalls gesehen fühlen und gestärkt werden, wächst die Compliance für die therapeutischen Behandlung des Kindes bzw. Jugendlichen. Nachhaltige Veränderungen bedürfen Geduld und langem Atem, sowohl bei den Eltern als auch bei den Kindern und Jugendlichen. Jedes Kind hat sein eigenes Entwicklungstempo und auch die Eltern dürfen nicht dauerhaft in ein Gefühl der Überforderung geraten. Sie müssen darauf vertrauen können, dass das Band zwischen ihnen und ihrem Kind stark genug ist, auch Durststrecken auf dem therapeutischen Weg durchzuhalten.
Nimmt man Eltern die Angst und die Schuldfrage, zeigt sich ihnen gegenüber wertschätzend und zuversichtlich, fühlen sich die meisten ermutigt, Veränderungen im Familiensystem vorzunehmen und auch Misserfolge zu überwinden. Das schafft Vertrauen und öffnet unter Umständen auch Türen für Hilfen von außen (z.B. Unterstützung durch Ämter).
»Wie können wir unser Kind unterstützen?«
Eltern helfen konkrete Vorschläge, wie sie ihr Kind unterstützen können. Oftmals geht es dabei zunächst »nur« um kleine Veränderungen im Alltag, die aber eine große Auswirkung für alle haben können.
Aus meiner Sicht können die folgenden acht Strategien sehr hilfreich für Eltern sein:
Wir professionellen Begleiter wissen, dass der Weg einer Psychotherapie oft lang und herausfordernd sein kann – sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für die Eltern. Umso wichtiger ist es, auch Eltern in ihrer Unsicherheit abzuholen, ihre Ängste zu verstehen und mit ihnen gemeinsam Lösungswege zu erarbeiten. Die Kommunikation zwischen Therapeut:innen und Eltern kann wegweisend für eine wirksame Behandlung sein. Indem wir Eltern ermutigen, sich selbst zu reflektieren, ihre eigenen Erziehungsstärken und Bewältigungsmöglichkeiten zu erkennen, schaffen wir eine vertrauensvolle Basis für Veränderung.
Die Autorin:
Barbara Baumgarten ist seit über 25 Jahren als Dipl.-Sozialpädagogin (FH) in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (ambulant, teil- und vollstationär) tätig, sie ist systemische Therapeutin (SG) und systemische Paartherapeutin (IGST).
Sie ist Autorin des Fachbuchs »Waldelf Loki und sein Gefühlsabenteuer« sowie zahlreicher Kartensets (u.a. »Mein Lebensrollen-Mosaik«, »Social Hero«) bei Beltz.
17.08.2024
Selbstoptimierung 2.0
oder mein Gegenentwurf zum Perfektionsstreben
Folgendes Gedankenexperiment:
Ich nehme mich mit all meinen Ecken und Kanten sowie Unzulänglichkeiten an, besinne mich auf meine Stärken und mache mich frei von Bewertungen aus dem Außen, aber vor allem durch mich selbst. Klingt gut, oder? Das bedeutet natürlich nicht, dass ich mich nicht mehr verändern oder verbessern möchte. Aber ist nicht das eigentliche Ziel von Selbstoptimierung, zufrieden zu sein und bei sich anzukommen? Kann nicht ein (kleiner) Makel der positive Störfaktor im Perfektionismus sein?
Erwartungsenttäuschungen und Misserfolge sind für viele Menschen der Motor, etwas noch einmal zu probieren, neue Wege zu gehen und um die Ecke zu denken. Das setzt jedoch voraus, dass wir u. a. über ein gesundes Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeitserleben, eine gute Frustrationstoleranz und Fähigkeit zur Selbstreflexion verfügen.
Wer ständig „Zielen hinterherjagt“, immer in Bewegung ist und nie auch einmal „stehen bleibt“, der nimmt sich meines Erachtens die Möglichkeit, sich zu besinnen, in sich hinein zu horchen, zu schauen, was brauche ich eigentlich „im Hier und Jetzt“. Stillstand ist keine Schwäche, sondern eine Chance!
Außerdem: Werde ich jemals gut genug sein und wenn ja, wer entscheidet darüber und wie bzw. woran wird dies gemessen?
Ich möchte mir lieber die Frage stellen: Bin ich momentan zufrieden und wenn nicht, was braucht es bzw. kann ich dafür tun, dass ich es (wieder) werde? Und eines weiß ich ganz gewiss, wenn ich nach Perfektion strebe und dies mein persönlicher Maßstab wäre, dann würde/könnte ich nie Zufriedenheit erreichen. Das wäre jammerschade!
06.08.2024
Achtsamer Spaziergang
Schon ausprobiert?
Kleine Entspannungseinheiten in den Alltag einzubauen ist leichter, als mancher von uns vielleicht denkt.
Atemübungen, sich zwischendurch mal räkeln und strecken oder ein kurzer achtsamer Spaziergang. Es gibt viele Möglichkeiten, sich eine kleine Pause zu gönnen.
Beim achtsamen Spaziergang liegt die Kunst im Genuss des Augenblicks. Nehmen wir uns doch einmal vor, bewusst zu atmen und uns auf die sinnliche Wahrnehmung von Schönem zu konzentrieren. Sehe ich vielleicht einen farbenprächtigen Schmetterling, duftet eine Rose besonders gut, fühlt sich der Boden unter meinen Füßen federnd an, höre ich Vogelgezwitscher oder kann ich mir süße Brombeeren am Wegesrand pflücken? Für ein paar Minuten in meine Sinneswelt abzutauchen, kann ein Reset für mein Gedankenkarussell sein.
Wir können die Welt auch mal aus Kinderaugen betrachten und gemeinsam mit ihnen die Natur entdecken: z. B. Regenwürmer und Schnecken beobachten, vierblättrige Kleeblätter suchen, bewusst an Blumen riechen, dem Rauschen des Windes in den Baumkronen lauschen oder Kastanien sammeln.
Der achtsame Umgang mit uns selbst fördert nicht nur unser Wohlbefinden, sondern stärkt auch unsere Resilienz (Widerstandskraft).
20.07.2024
Seid „einfach“ nett zueinander
- oder von Selbstfürsorge und Fremdfürsorge
Klimakatastrophe, politische Weltlage, Umweltverschmutzung, Krisenherde wo immer man hinschaut. Aber auch in meiner eigenen „Bubble“ begegne ich vielen resignierten Mitmenschen. Sie beklagen, aus meiner Sicht durchaus zurecht, eine zunehmende Verrohung in der Gesellschaft, Respektlosigkeit, Lärm, Arbeitsverdichtung im Alltag und die scheinbare Ausweglosigkeit aus dieser Situation. „Die Welt ist ohnehin nicht mehr zu retten“ oder „was kann ich schon dagegen tun?“. Diese Sätze begegnen mir nicht selten und auch mir drängen sich solche Gedanken immer mal wieder auf.
Aber das sind lähmende Gedanken und sie sind hochansteckend! Sie verhindern Entwicklung und Veränderung. Und jetzt? Aufgeben, Rückzug, Kopf in den Sand stecken, Egotrip fahren?
Oder doch lieber Verbündete suchen, die sich ebenfalls Veränderungen wünschen und sie gemeinsam angehen?
Veränderung beginnt im Kopf… Die Entscheidung, sich einer Situation nicht (mehr) hilflos ausliefern zu wollen, ist der erste Schritt. Sich selbstwirksam zu erleben, also in die eigenen Fähigkeiten zu vertrauen, hilft uns Aufgaben anzugehen und zu bewältigen. Resilienz (Widerstandskraft) hilft uns mit Misserfolgen umzugehen.
Bevor wir beginnen, die Welt zu retten, sollten wir also zunächst auf einen guten Umgang mit uns selbst achten (Selbstfürsorge). Das können Treffen mit Freunden, Stressreduktion durch Sport, Entspannungstechniken, Zeit für sich selbst, gute Gespräche, gesunde Ernährung uvm. sein. Ein liebevoller Umgang mit uns selbst, kann uns dabei helfen, auch liebevoll mit anderen umzugehen (Fremdfürsorge).
Sich ein Netzwerk an Wohlfühlmenschen aufzubauen, stärkt unsere Resilienz, unser Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeitserleben, fördert Zufriedenheit und macht glücklich.
Schauen wir unsere Mitmenschen doch wieder mal etwas genauer an. Gibt es Verbündete, die sich auch nach einem respektvolleren Umgang miteinander sehnen, die ehrenamtlich tätig sind, sich für die Gesellschaft einbringen? Ja, davon gibt es jede Menge, aber wir müssen hinschauen, Blickkontakt aufnehmen, das Gespräch suchen und vor allem das gewünschte Verhalten selbst vorleben und den Anfang machen.
Getreu dem Motto der Pfadfinder „jeden Tag eine gute Tat“: Lassen wir einen eiligen Kunden an der Kasse vor, schenken jemandem ein Lächeln oder ein nettes Wort, bei wem haben wir uns schon länger nicht mehr gemeldet, der sich über ein Lebenszeichen von uns freuen würde?
Jeder kann im „Kleinen“ die Welt verbessern und je mehr wir werden, umso mehr wird diese Welle in die Gesellschaft überschwappen.
Wir sollten (wieder) zu uns selbst und anderen nett sein!
02.06.2024
Gefühle, Gefühle und nochmals Gefühle
Jeder Mensch hat Gefühle und alle sind erlaubt. Manche fühlen sich für uns angenehm an, andere wiederum nicht. Gefühle können sich in ihrer Intensität und Dauer unterscheiden. Manchmal sind wir vor Glück überwältigt, manchmal sind wir aber auch sprachlos vor Wut. Alle Gefühle gehören zu uns und sie haben eine Funktion (z. B. kann uns Angst vor einer Gefahr warnen).
Für ein gutes soziales Miteinander müssen wir uns selbst und andere verstehen, die eigenen Grenzen und die der anderen wahrnehmen und achten können. In welchen Situationen fühle ich mich wohl, welche sind mir unangenehm? Was fühle ich und wie kann ich adäquat mit meinen Gefühlen umgehen?
Damit Kinder gute Emotionsregulationsmechanismen er-werben können, brauchen sie die Unterstützung durch Erwachsene. Über Gefühle zu sprechen und sie zu benen-nen legt die Basis zum Erwerb adäquater Emotionsregu-lationsstrategien.
Welche Gefühle gibt es, wie fühlen sie sich an und woran kann ich sie erkennen (bei mir und meinem Gegenüber)? Je größer unser Gefühlsvokabular ist, umso differenzierter können wir uns mitteilen und das hilft uns selbst und unserem Gegenüber.
Wie finde ich einen adäquaten Umgang mit meinen Gefühlen und was tut mir gut? Möchte ich Trost, wenn ich traurig bin oder möchte ich zunächst lieber alleine sein? Wie kann ich Wut in sinnvolle Bahnen lenken, damit ich nichts kaputt mache oder jemanden verbal oder körperlich verletze? Hilft mir vielleicht Sport oder möchte ich darüber reden?
Es braucht Zeit, die für sich richtigen Strategien zu finden und damit ein Gespür für sich selbst und die eigenen Bedürfnisse zu entwickeln. Eltern und Erziehende können dem Kind dabei helfen, indem sie mit ihm über Gefühle sprechen. In welchem Zusammenhang stehen Gefühl, die erlebte Situation, die eigenen Gedanken und Verhaltens-weisen und wie bedingen sie sich gegenseitig?
In meinem Vorlesebuch „Flamingo Fabian im Gefühleland“ (2021 erschienen im Ernst Reinhardt Verlag) stelle ich unterschiedliche Gefühle vor und erkläre altersgerecht den Umgang mit diesen Gefühlen und Situationen, die Kinder tagtäglich beschäftigen
19.05.2024
Partizipation (Beteiligung)
Kinder möchten dazugehören, gehört, gesehen, beteiligt und anerkannt werden. Diesem Wunsch möchten viele Erziehende/Eltern Rechnung tragen und versuchen, die Kinder möglichst oft bei Entscheidungen partizipieren zu lassen. Dies ist auch sehr sinnvoll, fördert es doch u. a. die Selbständigkeit und das Selbstbewusstsein der Kinder.
Inzwischen ist jedoch immer häufiger zu beobachten, dass Kinder in viele Entscheidungsprozesse mit einbe-zogen werden, die sie schlichtweg überfordern, z. B. dann, wenn es nämlich eigentlich keine Entscheidungsoption gibt.
Beispiel: Das Kind hat hohes Fieber und wird von seinen Eltern gefragt, ob es den Hustensaft trinken möchte. Hier wird erwartet, dass das Kind eine „vernünftige / erwachsene“ Entscheidung trifft und der Frage zustimmt. Aber wäre ein „Nein“ überhaupt eine Alternative?
Wo fängt Partizipation (Beteiligung) an und wo hat sie ihre Grenzen? Wie kann es gelingen, dass weder die Erwachsenen noch die Kinder in Überforderungs-situationen geraten?
Erziehende müssen oftmals Entscheidungen für ihre Kinder treffen, deren Ergebnis für diese unangenehm oder enttäuschend ist (z. B. limitierte Fernsehzeit oder festgelegte Zubettgehzeiten). Aber Kinder brauchen auch Orientierung und benötigen vor allem die Sicherheit, dass ihre Eltern auf sie aufpassen, sie sich auf diese verlassen und ihnen vertrauen können. Denn die Erwachsenen tragen die Verantwortung, haben den Überblick und die Erfahrung, Situationen abzuwägen und dann eine sinnvolle Entscheidung zu treffen.
Damit Kinder diese Fähigkeiten (u.a. Selbstwirksamkeits-erleben) ebenfalls erwerben können, sollten sie weder dauerhaft unter- noch dauerhaft überfordert werden. Es sollte nicht alles „von oben“ entschieden, aber auch nicht alles mit dem Kind „ausdiskutiert“ werden.
TIPP 1:
Setzen Sie Ihrem Kind von klein auf klar definierte Grenzen, innerhalb deren Rahmen es dann aber selbst Entschei-dungen treffen kann:
Beispiel: „Draußen ist es kalt, deswegen musst du einen Pullover anziehen. Welchen möchtest du tragen? Lieber den roten oder den blauen Pullover?“
Bei diesem Beispiel diskutieren Sie nicht mit Ihrem Kind über den Umstand, dass bei kaltem Wetter ein Pullover getragen werden muss, sondern geben ihm innerhalb dieser klaren Botschaft (Rahmen) die Möglichkeit, sich zu beteiligen, zu entscheiden und den Pullover selbst zu wählen.
Je älter das Kind wird, umso mehr kann es die Tragweite seines Verhaltens überblicken bzw. mit den Konsequenzen seines Verhaltens umgehen. Dadurch können die definierten Grenzen nach und nach durch die Erwachsenen erweitert werden und das Kind darf immer mehr Entscheidungsprozesse übernehmen. Dies vermittelt dem Kind langfristig die Sicherheit, seinen Entscheidungen vertrauen zu können.
TIPP 2:
Geben Sie Ihrem Kind keine Wahlmöglichkeiten, wenn es eigentlich keine Wahl hat (siehe Beispiel „Hustensaft“)
TIPP 3:
Wenn Sie Ihrem Kind Wahlmöglichkeiten anbieten, dann sollten Sie immer damit rechnen, dass es sich nicht unbedingt für die Variante entscheiden wird, die Sie selbst präferieren. Dies sollten Sie vorab bei den angebotenen Optionen berücksichtigen und die getroffene Entscheidung Ihres Kindes akzeptieren. Dies kann für beide Seiten ein Lernprozess bedeuten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.